Inhaltsverzeichnis

• Was ist die Wirkung von Magnesium?
• Woran erkenne ich einen Magnesiummangel?
• Wann habe ich einen erhöhten Magnesiumbedarf?
• Wie nehme ich es ein?
• Welche Sorten von Magnesium gibt es?
• Alles auf einen Blick

Was ist die Wirkung von Magnesium?

Magnesium gehört zu den sogenannten Mineralstoffen und ist genau genommen ein Elektrolyt. Es ist an unzähligen Vorgängen und Prozessen im Körper beteiligt. Dazu zählt die Bildung von mehr als 300 lebenswichtigen Enzymen. Somit ist es unabdingbar, wenn du dich gesund ernähren und wohlfühlen möchtest.

Für mehr Energie

Magnesium ist enorm wichtig für den Energiestoffwechsel deiner Zellen und der damit verbundenen Energiespeicherung. Dadurch wird das Energieniveau konstant gehalten. Dies ist insbesondere für aktive Menschen wichtig, da diese einen erhöhten Energiebedarf haben.

Für die Muskeln

Der Mineralstoff sorgt dafür, dass die Nerven Impulse weitergeben können. Gerade die Muskeln sind darauf angewiesen, da ansonsten der Muskelapparat nicht reibungslos funktionieren kann. Des Weiteren verhindert Magnesium Muskelverkrampfungen, was wiederum die Regeneration der der Muskeln nach anstrengender körperlicher Belastung fördert.

Direkt nach dem Sport sollte man viel Wasser trinken, da der Körper durch das Schwitzen Flüssigkeit und Mineralstoffe verliert. Löse einfach eine Magnesium Brausetablette in Wasser auf und geben deinem Körper wieder wichtige Mineralstoffe zurück.

Für das Herz

Da das Herz im Grunde genommen auch nur ein Muskel ist, profitiert es auch von dem Elektrolyt. Magnesium entspannt den Herzmuskel, was sich positiv auf das gesamte Herz-Kreislauf-System auswirkt.

Für die Zellen

Durch Magnesium wird die Zellerneuerung und Zellregeneration in Gang gesetzt, was wiederum den Alterungsprozess hemmt. Das ist insbesondere bei Haut und Knochen der Fall.

Für den Blutzuckerspiegel, speziell bei Diabetes

Durch Magnesium kann die Funktion von Insulin gefördert werden, was sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, da Glucose besser abgebaut wird.

Für die Verdauung

Die Verdauung wird gefördert und Verdauungsproblemen vorgebeugt.

Für die Nieren

Eine schlechte Nierenfunktion kann unter Umständen depressive Stimmungsschwankungen und Niedergeschlagenheit zur Folge haben. Magnesium kann dem vorbeugen.

Woran erkenne ich einen Magnesiummangel?

Ein Magnesiummangel kann sich auf viele verschiedene Arten zeigen. Durch ein einfaches Blutbild kann ein Arzt feststellen, ob das bei einem Patienten der Fall ist. Sollte der Magnesiummangel bestätigt werden, kann man mit verschiedenen Präparaten den Magnesiumspiegel wieder anheben und vermehrt Lebensmittel konsumieren, die reich an Mineralstoffen sind. Dazu zählt Wasser, Getreide, Nüsse, Fisch und bestimmte Obst- und Gemüsesorten.

Die meisten Nahrungsergänzungsmittel mit viel Magnesium benötigen keine Verschreibung vom Arzt und können frei erworben werden.

Folgende Symptome sind ein Hinweis auf eine Unterversorgung:

• Ständige Unruhe und Nervosität, Probleme beim Konzentrieren
• Leistungsabfall, geringes Energieniveau, Schlafstörungen
• Kopfschmerzen und Migräne
• Waden- und Muskelkrämpfe
• Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe in der Herzmuskulatur
• Brüchige Fingernägel, vermehrter Kariesbefall der Zähne
• Probleme bei der Verdauung wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Wann habe ich einen erhöhten Magnesiumbedarf?

Generell sollte jeder gesundheitsbewusste Mensch auf eine ausreichende Zufuhr von Magnesium achten. Bestimmte Umstände können jedoch dafür sorgen, dass mehr als gewöhnlich zugeführt werden sollte. Die angegebenen Werte und Empfehlungen stammen – wenn nicht anders angegeben - von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Gerade bei schwereren Erkrankungen wie Diabetes solltest du auf jeden Fall die Auswahl deiner (Magnesium-)Medikamente mit deinem Arzt absprechen.

In der Schwangerschaft und Stillzeit

Der erhöhte Bedarf kommt durch die Versorgung von Mutter und Kind zustande. Hier empfiehlt man eine Zufuhr von bis zu 300mg pro Tag, damit beide ausreichen versorgt sind.

Bei Diabetes

Die Gesellschaft für Magnesium-Forschung empfiehlt hier 240-480mg pro Tag. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass dies für Diabetiker ohne beeinträchtigter Nierenfunktion gilt. Sollte eine beeinträchtigte Nierenfunktion vorliegen, solltest du deine Magnesiumzufuhr definitiv mit deinem Arzt besprechen.

Bei hoher körperlicher und geistiger Belastung

Wie bereits erwähnt ist Magnesium an sehr vielen Vorgängen im Körper beteiligt. Dementsprechend solltest du je nach Belastung auch deine Zufuhr anpassen. Gerade bei körperlicher Belastung wie Sport oder Arbeit können Muskelzucken und Muskelkrämpfe ein Hinweis des Körpers sein, dass er vermehrt Magnesium benötigt. Bei geistigen Ermüdungserscheinungen, die beispielsweise durch Stress zustande kommen können, ist dies ebenfalls so. Schüler und Studenten in stressigen Lernphasen könnten somit von einer zusätzlichen Einnahme profitieren.

In Wachstumsphasen

Bei Kindern und Jugendlichen steigt der Bedarf verschiedenster Vitalstoffe von Monat zu Monat an. Dementsprechend muss man auf eine angepasste Zufuhr von Makronährstoffen (Proteine, Kohlenhydrate, Fette) und Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe) achten, damit der Körper wachsen kann. Hier können Nahrungsergänzungsmittel von Vorteil sein, wenn nicht alle benötigten Stoffe über die Nahrung aufgenommen werden können. Der Bedarf eines 1-4-jährigen Kindes beträgt beispielsweise 170mg pro Tag, während ein 10-jähriges Kind bereits 240mg pro Tag benötigt.

Im hohen Alter

Im Alter benötigt der Körper zusätzliche Vitalstoffe, um die auftretenden Alterserscheinungen bekämpfen zu können. Nahrungsergänzungsmittel sind hier besonders praktisch, da ältere Personen im Verhältnis weniger Nahrung zu sich nehmen als sie es sollten. Auch hier ist ein Wert von 300mg pro Tag anzustreben.

Bei vielen Medikamenten

Wenn du viele Medikamente nehmen musst, bedeutet das zusätzlichen Stress für deinen Körper, da er diese verwerten muss. Magnesium kann deinen Organismus dabei unterstützen.

Bei Drogen

Auch legale Drogen wie Alkohol und Nikotin stellen in größeren Mengen eine enorme Belastung für deinen Körper dar.

Wie nehme ich es ein?

Die Einnahme von Magnesium unterscheidet sich je nach Darreichungsform und Konzentration. Halte dich dabei bitte stets an die Verzehrempfehlungen des Herstellers, damit keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten.

Tabletten: Tabletten sind das reine Pulver, welches durch Druck/Kompressionen gepresst wird. Die Einnahme erfolgt einfach mit einer Flüssigkeit deiner Wahl. Dabei solltest du ausreichend trinken, damit das Magnesium gut verwertet werden kann.

Kapseln: Im inneren der Kapsel befindet sich das Pulver, welches von einer Hülle umgeben ist. Genau wie die Tabletten wird die Kapsel mit einer Flüssigkeit eingenommen. Die Hülle löst sich dann im Magen komplett auf. Das freigesetzte Pulver wird dann vom Körper verwertet. So gelangt das Magnesium in den Blutkreislauf und gelangt zu den wichtigen Stellen deines Körpers.

Brausetabletten: Brausetabletten werden idealerweise in Wasser aufgelöst und die Flüssigkeit wird anschließend getrunken. Viele Anbieter versehen ihre Brausetabletten mit zusätzlichen Geschmacksstoffen.

Ampullen: Trinkampullen beinhalten die magnesiumhaltige Flüssigkeit in einer festgelegten Menge. Durch ihre geringe Größe und praktische Verpackung sind sie ideal für unterwegs.

Oft ist Magnesium Bestandteil vieler Mineralmischungen. Dadurch bekommt dein Körper noch zusätzliche Mineralstoffe, die noch mehr zu deiner Gesundheit beitragen.

Welche Sorten von Magnesium gibt es?

Mittlerweile haben sich im Markt nebst dem normalen Magnesium unterschiedliche Varianten etabliert, die jeweils unterschiedliche Vorteile bieten.

Magnesium Chelat (auch als Magnesium Bisglycinat bekannt): Hier liegt das Magnesium in Verbindung mit organischen Aminosäuren vor. Dadurch wird die Bioverfügbarkeit erhöht. Der Körper kann das Magnesium besser verwerten und das Nahrungsergänzungsmittel wird besser verwertet.

Magnesium Citrat: Magnesium wird hier mit Citronensäure kombiniert, was eine sehr hohe Bioverfügbarkeit garantiert. Zusätzliche unterstützt es die Verdauung, kann aber in sehr hohen Dosen abführend wirken.

Magnesium Malat: bei dieser Variante wird das Magnesium mit dem Salz von Apfelsäure kombiniert. Dadurch wird es schnell verwertet und gelangt demnach auch schneller in den Stoffwechsel.

Alles auf einen Blick

• Magnesium ist an unzähligen Vorgängen im Körper beteiligt
• Es ist dadurch eins der wichtigsten Mineralstoffe
• Ein Magnesiummangel zeigt sich durch viele verschiedene Symptome
• Gründe für einen erhöhten Bedarf sind u.a. Schwangerschaft, hohes Alter und Belastung
• Mittlerweile gibt es verschiedene Sorten von Magnesiumpräparaten

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